Donnerstag, 21. April 2016

Hallo! Aufwachen!!!

Liebe Erdbeeren und Physalis, könntet Ihr jetzt bitte mal in die Gänge kommen.

Erdbeeren aus Samen ziehen finde ich ziemlich spannend. Ich kenne auch niemanden, der das bisher versucht hat. Als ich bei meinem englischen Samenlieferanten dann eine Walderdbeersorte Mignonette entdeckt habe, gab es kein Halten mehr. Die Erdbeere soll bereits im ersten Jahr ab Juni kleine, aromatische Früchte produzieren, die süß sind und einen leichten Mandelgeschmack haben. Ab dem zweiten Jahr soll es dann eine größere Ernte geben. Außerdem bildet die Sorte keine Ranken. Klingt soweit perfekt.


Aussäen soll man zwischen Januar und Februar und dann Geduld haben, weil die Keimung mehrere Wochen dauern kann. Gelesen, getan. Meine Samen habe ich am 6. Februar im Fenstergewächshaus ausgesät. Ich war dann auch begeistert als nach nicht einmal 14 Tagen das erste Grün hervorspitzte. Die Erdbeeren haben alle 2-3 Mini-Mini-Blättchen ausgebildet und dann war Stillstand. Obwohl ich nicht eng gesät hatte, habe ich die Winzlinge jeweils in eine Klopapierrolle pikiert in der Hoffnung, dass sie zügig weiterwachsen.

Die Minis haben jetzt vier Blättchen. Aber viel mehr tut sich nicht. Ich weiß, dass Walderdbeeren klein sind. In Anbetracht der Tatsache, dass ab Juni geernet werden soll, haben die Kleinen aber noch Einiges vor.
Wie schauts bei Euch aus? Hat jemand Erfahrung mit selbst gezogenen Erdbeerpflänzchen?

Und dann die Physalis...
Eins steht fest, Physalis und ich sind nicht das Dreamteam schlechthin. Im ersten Jahr auf dem Acker habe ich eine gekaufte Pflanze eingesetzt, die keine Früchte bis zum Herbst hervorgebracht hat. Die gekaufte Pflanze, die letztes Jahr im Schrebergarten wachsen sollte, haben die Schnecken im Frühjahr vertilgt (bevor wir den Zaun hatten). Dieses Jahr habe ich die Aussaat versucht, denn viele, viele Samen kosten immer noch viel weniger als vorgezogene Pflanzen.

Ausgesät zur selben Zeit wie die Erdbeeren und dann gewartet und gewartet und gewartet. Dabei steht in der Anleitung nix von Geduld und wochenlanger Keimungsphase. Nach 3 Wochen sollten die Pflänzchen da sein. Als ich bei der großen Pikieraktion alles entsorgen wollte, was nicht aufgegangen war, haben sich zwei kleine Physalis gezeigt. Nach 6 Wochen! Mittlerweile sind es 4 Zwerge. Die stehen jetzt mit den Erdbeeren in einer Schale und die Unlust der einen Pflanzen scheint auf die anderen abzufärben.

In der Anleitung steht, dass die Physalis hochwachsende Pflanzen sind. Ha!
Jungs und Mädels, so wird das wieder nichts mit Provitamin A und Vitamin C direkt vom Strauch in den Mund....


10 Kommentare:

  1. Hallo Angela,
    deine Erdbeeren sehen ja süß aus :)
    Ich habe auch schon mal versucht welche selbst zu ziehen (rote, gelbe und schwarze?!). Das ist aber entweder nichts geworden oder sie sind mir nach dem ersten Blattpaar gleich wieder eingegangen. Wie hast Du das denn bei deinen genau gemacht, wenn ich fragen darf? :)
    Physalis sind bei mir noch nie gekeimt, dabei futtere ich die doch so gerne :/

    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Liebe Anna,
      auch wenns keinem von uns hilft aber es tröstet mich doch, dass das mit den Erdbeeren wohl nicht so einfach ist.
      Ich habe 3 Samen je Klopapierrolle ausgesät und in so eine transparente Kunststoffbox gestellt. Gleiche Box umgedreht drüber um es schön kuschelig für die Erdbeeren zu machen und immer schön feucht gehalten. Dann irgendwann halt vereinzeln der Zwerge auf je eine Klopapierrolle.
      Eigentlich kein großer Akt aber auch kein wirklicher Zuchterfolg bisher...
      Viele Grüße, Angela

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    2. hallo,

      ich habe dieses jahr zum dritten mal physalis gesät und zwar ende Januar bis anfang Februar.
      ich nutze minigewächshäuser an südfenstern. --> https://huckebeinsgarten.wordpress.com/2016/03/08/keksdosenaussaat-maerz-2016/
      eigentlich keimten sie immer recht schnell. schätze maximal 10 tage.
      sobald das zweite blattpaar also das erste nach den Keimblättern erscheint wird vereinzelt.
      dann stehen sie weiterhin an südfenstern bis etwa april.
      damit sie nicht zu groß werden kommen sie dann in den Wintergarten bei ca. 13 grad.
      hier habe ich nur nordfenster. dafür kommen die pflanzen bei warmen Wetter nach draußen und werden zunächst im schatten dann in der sonne abgehärtet. nach den Eisheiligen bleiben sie dann in voller sonne draußen. die Früchte kommen trotzdem erst sehr spät und reifen nicht so aus, wie man es von supermarktfrüchten kennt. trotzdem schmecken sie superlecker. ich nehmen sie später wieder mit in den Wintergarten, wo ich dann bis in den Frühling weiterernten kann. die pflanzen lassen sich so oder auch in einem hellen Keller problemlos überwintern.
      viel erfolg noch

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    3. Uuuh, die werden aber verhätschelt :-)
      Mit Wintergarten kann ich nicht dienen und vom Südfenster lassen sie sich bisher wenig beeindrucken...
      Viele Grüße, Angela

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  2. Hallo Angela,
    ich habe auch schon einmal Erdbeeren aus Samen gezogen und es hat ganz gut geklappt. Am Anfang braucht man allerdings etwas Geduld. Aber sie hatten dann im ersten Jahr auch schon Früchte. Ich hatte damals hier https://pagewizz.com/erdbeerpflanzen-aus-samen-ziehen-27497/ einen kleinen Bericht darüber geschrieben.
    Viele Grüße Doris

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    1. Hallo Doris,
      Mitte April sahen aber Deine Erdbeeren schon ganz ansehlich aus. Geduld ist außerdem ein Wort, das in meinem Wortschatz nicht vorkommt :-)
      Also gut, ich gebe Ihnen noch Zeit...
      Herzliche Grüße, Angela

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  3. Huhu Angela,
    doooch, Du kennst jemanden ;-) Ich habe meine Monatserdbeeren 'Bowlenzauber'aus Samen gezogen - sie bevölkern nun schon seit mehreren Jahren unseren Garten und samen sich auch fleißig selbst aus. Allerdings bekommen wir von den Früchten meist wenig ab, weil die Schnecken schneller sind... (was ist falsch an diesem Satz?).
    Ich hab die Erdbeeren nicht im Haus vorgezogen, sondern draußen in Saatschalen gezogen, pikiert und als Jungpflanzen unter die Büsche gesetzt - soweit ich mich erinnern kann. Nachdem die ja mehrjährig sind, müssen sie sich nicht damit beeilen, im gleichen Jahr noch zu blühen und zu fruchten. ;-)
    Meine Andenbeeren hab ich gestern pikiert - aber sie krachen definitiv nicht so los wie Tomaten oder so.
    Dafür hab ich es nicht so mit den Zucchini... :-/
    Lieben Gruß Sylvia

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    1. Liebe Sylvia,
      das war so mein kleiner Trost bisher, dass die Erdbeeren notfalls nur so groß werden müssen dieses Jahr, dass ich sie im Herbst aussetzen kann zum Überwintern. Früchte ab Juni klang einfach zu gut um wahr zu sein.

      Ach ja, meine Zucchini. Eine ist schon ewig lang und setzt sogar schon Blüten an. Bei den anderen zweifle ich dran, dass ich sie bis Ende Mai noch durch kriege. Werde wohl demnächst nachsäen müssen. Eigentlich habe ich eh schon keinen Platz mehr im Garten :-(

      Herzliche Grüße, Angela

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  4. Liebe Angela,
    ich finde es einfach toll, wie gut du alles
    erklärst. Das verstehe sogar ich.
    Zucchini liebe ich über alles und ich freue mich,
    wenn meine Nachbarin mir einige abgibt, wenn es
    eine gute Ernte gibt.
    Einen angenehmen Abend wünscht dir
    Irmi

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    1. Liebe Irmi,
      Du bist der Traum jedes Gemüsegärtners! Normal nehmen alle Freunde und Nachbarn Reißaus wenn ein Gärtner mit Zucchini anrückt ;-) Schade, dass Du soweit weg wohnst.
      Herzliche Grüße, Angela

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