Samstag, 23. Mai 2015

Der Mörder ist immer der Gärtner...

...und der schlägt erbarmungslos zu!
Das war in vielen Krimis der 60er-Jahre so und es ist auch der Titel eines Liedes von Reinhard Mey.

Auch wenn ich grundsätzlich ein friedliebender Mensch bin, spätestens nach den sintflutartigen Regenfällen der letzten Tage und der damit einhergehenden ebenso sintflutartigen Vermehrung der Schneckenpopulation erwacht das Mörder-Gen in mir.

Wahrscheinlich handelt es sich bei den Nacktschnecken um die elfte biblische Plage, die mit leichter Zeitverzögerung wirksam wurde.
Ein komplett abgefressenes Tomatenpflänzchen. 

Montag, 18. Mai 2015

Gemüsewohlfühloase

Und wie wohl sich das ausgesäte bzw. gepflanzte Gemüse in seinen Hochbeeten fühlt! Den Radieschen kann man tatsächlich - von oben - beim Wachsen zusehen.

Freitag, 15. Mai 2015

Kreisch-Update

Der erste Gang im Schrebergarten führt den kleinen Krautklabauter meistens zum absoluten Highlight des Gartens, dem Schlangen-Kompost - so getauft wegen der eindeutigen Zuordnung der Komposthaufen und nicht weil wir dort haufenweise Schlangen kompostieren. Bisher war ihm jedoch kein weiteres Glück einer Reptiliensichtung beschieden. Ich hatte schon frohlockt, dass wir doch keine wilden Tiere sondern nur einen etwas überdimensionierten Regenwurm beherbergen.

Gestern Nachmittag bei Dauernieseln musste er seinen Kontrollgang verschieben bis wir uns auf den Heimweg gemacht haben. Und siehe da - im Kompost logieren mindestens zwei Schlangen. Photo gibts wieder keines weil Mama zu langsam. Also ausnahmsweise ein Post mit ohne Photo. Aber dieses Mal habe ich zumindest eine Schlange zurück in die Untiefen des Komposts verschwinden sehen. Aus einem Schlangenhinterteil lässt sich jetzt eher wenig auf die Art rückschliessen aber wahrscheinlich handelt es sich um eine (mehrere) Ringelnatter(n).

Nach ein bißchen googeln vermute ich nun, dass die Schlange(n) im Kompostbehälter ihre Eier abgelegt hat weil es dort schön warm ist. Vor Oktober ist also an ein Umsetzen des Komposts nicht zu denken.

Hat irgendwer Erfahrungen mit Kompostschlangen? Vor allem wie stelle ich sicher, dass die Viecher verschwinden bevor ich sie beim Umsetzen versehentlich aufspieße? So wirklich erschütterungsempfindlich scheinen die Tiere nicht zu sein nachdem der Kompostbehälter direkt neben dem Bahngleis steht. Auch wenn ich kein Reptilien-Fan bin, möchte ich sie ungern versehentlich umbringen.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Frühlingsgruß mit Konfetti

Frühjahrsarbeiten im Krautgarten gestalten sich bei mir immer nach folgendem Schema: Ich verkünde, dass ich ein Stündchen in den Krautgarten gehe um ein paar Kartoffeln einzusetzen (alternativ: Bohnen, Erbsen oder andere Samen). Einmal im Krautgarten bin ich erschlagen von der Menge an Löwenzahn, der statt dem ausgewilderten Salat und den ausgesäten Radieschen auf der Parzelle zu sehen sind und starte eine Umgrabe- und Unkrautentfernungsaktion. Nach ca. 3 Stunden melden sich Bizeps und Trizeps und ein unglaubliches Durstgefühl (zum Trinken habe ich natürlich nix dabei - wegen dem einen Stündchen...).

Umso erfreuter war ich letzte Woche als ich nach einer weiteren solchen Aktion heimkam und eine Nominierung für den OBI-Frühlingsgruß von Dani (Garteninspektor Frühlingsgruß) in meinem Postfach fand. Kleine Belohnung für die Schufterei...

Gestern lag dann der prall gefüllte Umschlag bei mir im Briefkasten. Zum Vorschein kamen 14 Samenpäckchen, viel Konfetti, eine Karte und eine "Bedienungsanleitung".






Donnerstag, 7. Mai 2015

Lernkurve - gelegentlich steil ansteigend

Man sollte es nicht glauben. Aber manchmal bin ich tatsächlich lernfähig. Meine letzte Aussaat im neu erworbenen Hochbeet ohne jegliche Kennzeichnung hat mich doch reichlich frustriert. Gut, mittlerweile spitzen vereinzelt Radieschen hoch. Das erkenne ich Gott sei Dank. Bei den anderen Sämlingen, die demnächst hoffentlich zuhauf austreiben, habe ich quasi das Hochbeet-Überraschungspaket.

Damit mir das nicht noch einmal passiert, habe ich jetzt stabile Husch-Husch-Pflanzschildchen gebastelt, die jederzeit gegen optisch ansprechendere Beschilderung ausgetauscht werden können. Aber erst einmal heiligt der Zweck die Mittel.


Auf einem der Gartenblogs, denen ich folge, habe ich vor kurzem selbstgebastelte Schildchen aus Joghurtbechern entdeckt. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr, sonst hätte ich ihn hier verlinkt. Wer auch immer sich angesprochen fühlt, bitte melden und ich hole den Link nach.

Nachdem der kleine Krautklabauter mir momentan die Haare vom Kopf frisst eine ausgeprägte Wachstumsphase hat, gibt es bei uns nur 1 Kg-Eimer mit Joghurt. Kleinere Einheiten machen keinen Sinn. Ganz nebenbei: hat jemand Erfahrung damit ob Banken Darlehen für den steigenden Nahrungsbedarf männlicher Heranwachsender gewähren?

Aus diesen Eimerchen lassen sich ratz-fatz stabile Pflanzenstecker für lau basteln. Die ersten habe ich schon im zweiten Hochbeet verwendet und weil das so gut funktioniert hat und am Samstag Pflanztag im Krautgarten ist, habe ich vorgearbeitet und für die Jungpflanzen auch gleich Beschriftungen gemacht.

Jeder leere Joghurteimer wird jetzt in Schildchen verwandelt und zusammen mit einem wasserfesten Stift bei den Samentüten gelagert. Ich kann also beim nächsten Auspflanzen nicht mehr sagen es wäre nichts greifbar gewesen. Mal schauen wie lange es dauert bis diese Lernkurve wieder abflacht...


Dienstag, 5. Mai 2015

Kreischalarm im Schrebergarten

Also gut, ich gebe es gleich zu: die Überschrift entspricht nicht vollständig den Tatsachen. Aber wahrscheinlich schlägt einfach das Aufsatz-Üben langsam ein bißchen durch. Der kleine Krautklabauter und ich, oder vielleicht auch nur ich, haben gelernt, dass die Überschrift den Leser neugierig machen und nicht zuviel vom Inhalt verraten soll. Ich finde, das ist mir hier ganz gut gelungen.

Aber zurück zu den Tatsachen. Also ich hätte gekrischen gekreischt wenn ich eine Schlange entdeckt hätte und nicht der Nachwuchs. Ich bin relativ leidenschaftslos was Mäuse und Spinnen angeht. Bei Schlangen hört bei mir der Spaß allerdings auf. Ja, ich weiß, dass Schlangen in Deutschland kein Grund für Panikattacken sind weil harmlos. Ich weiß, dass sie unter Naturschutz stehen und dass ich dankbar sein sollte wenn sich eine bei mir im Garten aufhält, weil es für eine intakte Natur spricht. Alles schön und gut. Aber ich mochte Schlangen noch nie besonders und dieser eine Trip nach Australien wo wir jeden Tag mindestens ein, manchmal sogar bis zu fünf Exemplare gesehen haben, hat meine Leidenschaft nicht gerade befeuert. Vielleicht - aber nur sehr vielleicht - könnte ich mich mit den Viechern anfreunden, wenn ihre Hauptnahrung aus Nacktschnecken bestünde.